Frauen helfen Frauen e. V. Emsland

 
Seit 2002 unterstützt auch der Verein "Frauen helfen Frauen Emsland" unsere Organisation, die Dagmar Homeyer beim Besuch ihres damals  in Mosambik arbeitenden Ehemanns kennenlernte.
 
Der persönliche Kontakt zur Gruppe ist für beide Seiten sehr wichtig. „Eine solidarische und beständige Partnerschaft auf Augenhöhe und mit einen langen Atem, das ist es,
was Entwicklungshilfe braucht, damit Menschen und Ideen wachsen und sich stabilisieren können“, sagt Judith Christner.
Viele Geberorganisationen der internationalen Entwicklungshilfe, die Projekte in den Ländern des Südens finanziell unterstützen , so Judith Christner, gehen von zu kurzfristigen Planungen und Erfolgen aus und ändern oftmals ihre Zielgruppen
und Programmschwerpunkte. Das bringe viele Projekte ins Straucheln, denn gerade wo
Menschen und soziale Arbeit im Mittelpunkt stehen, sind schnelle Erfolge kaum möglich.
 
Auch das Frauen- und Kinder Projekt "LeMuSiCa" musste immer wieder aufs Neue versuchen, Geldgeber für seine Arbeit zu finden,
da Sozialarbeit in einem Land wie Mosambik, das zu den 10 ärmsten Ländern der Welt gehört, vom Staat nicht finanziert werden kann.
Auch hier ist "Frauen helfen Frauen Emsland" eine verlässliche Partnerin, die immer wieder durch Mitgliedsbeiträge und verschiedene Aktionen (Grußkartenprojekte, Adventskaffees, Vorträge u. a.) Gelder erwirtschaftet, die unter anderem nach Mosambik gespendet werden können.
 
So wird seit Jahren das Gehalt einer zusätzlichen Tagesmutter im Waisenzentrum (pro Jahr ca. 1600 €) finanziert, Gelder für Microkredite für Frauen bereitgestellt und neuerdings für den Ausbildungsfond gespendet, den "Frauen helfen Frauen, Emsland"  vor 3 Jahren angeregt haben. Drei junge Frauen studieren inzwischen, ältere Mädchen können in einem Internat mit weiterführender Schule untergebracht werden.  Diese Chance auf Bildung ist den Frauen im Emsland besonders wichtig und so gab es hierzu viele Einzelspenden. Auch aus Sicht von LeMuSiCa ist die Chance auf Bildung, Ausbildung, Weiterbildung einer der wichtigsten Bausteine auf dem Weg in eine Gesellschaft, die den Herausforderungen von morgen gewachsen sein muss. Frauen und Mädchen sind dabei ein Potential, das nicht weiter wie in der Vergangenheit vernachläßigt und benachteiligt werden darf.
 
Auch für eine schnelle und unkomplizierte Hilfe für die studierenden Mädchen in Form eines eigenen Laptops gab es spontan Mittel, um den Mädchen das zeitraubende Warten an den wenigen PCs der Universität zu ersparen und sie somit unabhängiger eigene Recherchen anstellen können.
 
Zur Stärkung der bestehenden Partnerschaft hat die persönliche Begegnung im Jahr 2013 beigetragen, wo die Koordinatorin und eine Vorstandsfrau die Frauen im Emsland kennenlernen und sich Ihrerseits bekannt machen konnten. Für beide Seiten ein bereichernder Austausch in freundschaftlicher Atmosphäre und ohne Berührungsängste, bei dem die Partnerschaft weiterhin besiegelt wurde und auch viele persönliche Eindrücke und Erfahrungen ausgetauscht werden konnten.
 
 
       
 
Lingen, 20. bzw. 21.05.2013
unten: die Geistlichen, die den ökumänischen Gottesdienst gehalten haben. Die Kollekte war eine Spende an LeMusica
 
weitere Informationen zu Frauen helfen Frauen e.V. unter: fhf-emsland.de